BUND Landesverband Niedersachsen

Das Leitbild des BUND ist eine regional basierte Versorgung aus erneuerbaren Energiequellen bei gleichzeitigem Schutz der Lebensgrundlagen und der biologischen Vielfalt. Hier sind unsere wichtigsten Ziele.  

Erneuerbare weiter ausbauen

Dank des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) produzieren Wind, Wasser, Sonne und Biomasse heute schon 32 Prozent des Stroms. Eine zukunftsfähige Versorgung aus 100 % erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2050 ist möglich. Die deutschen Atomkraftwerke können problemlos durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Wichtig ist für den BUND, dass der Ausbau der Erneuerbaren ökologisch verträglich erfolgt.  

Kraft-Wärme-Kopplung fördern

Die höchsten Effizienzgewinne bei der Strom- und Wärmeerzeugung lassen sich durch den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erzielen. Die dezentrale und flexible Kraft-Wärme-Kopplung auf Basis von Erdgas/Power-to-Gas dient dem Ausgleich für zeitlich schwankende Wind- und Solarenergie und bringt die Energiewende voran. Mit der Reform des Strommarktes durch die EEG-Novelle werden Obergrenzen für den Ausbau erneuerbarer Energien vorgegeben und damit der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung erschwert. Das wollen wir verhindern!

Gaskraftwerke als Übergangslösung

Viele Kohlekraftwerke sind bereits über 50 Jahre alt und müssen schnellstens stillgelegt werden. Die Versorgungslücke können moderne Gaskraftwerke schließen. Gaskraftwerke verursachen je Kilowattstunde Strom rund 350 Gramm CO2 – das ist weniger als die Hälfte der Emissionen von Steinkohlekraftwerken. Wichtig ist es dabei, Gebäude besser zu dämmen, um den Erdgasbedarf für die Heizungen zu senken. Hierfür muss sich Niedersachsen stärker einsetzen!  

Dezentrale Versorgung statt Stromtrassen

Die Bundesregierung weigert sich, dezentrale Konzepte in der Netzplanung umzusetzen. Wenn die Bundesregierung bremst, muss die Niedersächsische Landesregierung vorangehen, um die Ziele des Runden Tisches Energiewende Niedersachsen zu erreichen. Dezentrale Energiekonzepte sowie der Ausbau und die bessere Regelung regionaler Verteilnetze müssen Vorrang haben. Dann werden Stromautobahnen wie SuedLink nicht benötigt!  

Energiewende in Bürgerhand

Der Widerspruch zwischen einer zentral ausgerichteten Energiepolitik der Bundesregierung im Interesse der Großkonzerne und einer dezentralen Energiewende in den Händen der Bürger*innen wird immer offensichtlicher. Die Novelle des Erneuerbare-Energie-Gesetzes deckelt nicht nur die Erneuerbaren. Durch den Umstieg von garantierter Förderung auf Ausschreibungen werden große Akteure bevorzugt, kleine Akteure und Bürgerenergiegesellschaften an den Rand gedrängt und von der Energiewende ausgegrenzt. Niedersachsen sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen!  

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