BUND Landesverband Niedersachsen

Modellregionen & Projektpartner

Gemeinsam mit regionalen Partnern werden in drei Modellregionen Maßnahmen durchgeführt

Im BUND-Projekt „Eigene Vielfalt. Gemeinsam zum Biotopverbund mit Naturschutz & Landwirtschaft“ möchten wir gemeinsam mit unseren Projektpartner*innen die Strukturvielfalt im ländlichen Raum durch heimische, gebietseigene Gehölze stärken.

Im Sinne des Niedersächsischen Weges arbeiten im Projekt die Kooperationspartner BUND Niedersachsen, Landvolk Niedersachsen, Landwirtschaftskammer Niedersachsen und die Stiftung Kulturlandpflege eng zusammen. Der Austausch und das gemeinsame Erarbeiten von Leitbildern zum gehölzbetonten Biotopverbund sollen zu einem größeren Verständnis und einem nachhaltigen Miteinander führen.

Das Projekt wird in den Modellregionen Ammerland, Rotenburg (Wümme) und der Regionalverbund Südniedersachsen (Schaumburg, Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden und Northeim) durchgeführt. Bis Ende der Projektzeit im Februar 2024 ist geplant insgesamt 60.000 m² Gehölzen mit artenreichen Krautsäumen anzulegen. Es beteiligen sich Naturschützer*innen, Landwirt*innen, Behörden sowie weiteren Akteur*innen im ländlichen Raum wie Jägerschaft und Wasser- und Bodenverbänden sowie interessierte Ehrenamtliche an der inhaltlichen Gestaltung und praktischen Umsetzung.

Modellregion Ammerland

Der Landkreis Ammerland liegt im nordwestlichen Küstengebiet Niedersachsens nördlich der kreisfreie Stadt Oldenburg und gehört naturräumlich zur Ostfriesisch-Oldenburgischen Geest. Der Anteil landwirtschaftlicher Flächen ist im Landkreis mit 68 % der Landkreisfläche hoch. Ein Großteil entfällt auf die ansässigen Baumschulen (ca. 7 %). Sechzig Prozent der niedersächsischen Baumschulfläche befinden sich im Ammerland. Das Ammerland liegt vollständig in Vorkommensgebiet 1 (Norddeutsches Tiefland) für gebietseigene Gehölze.

Modellregion Rotenburg (Wümme)

Der Landkreis Rotenburg (Wümme) liegt in der Mitte des Elbe-Weser-Dreiecks zwischen Hamburg und Bremen und liegt trotz der großen Nord-Süd-Ausdehnung in einem naturräumlich homogenen Gebiet. Der überwiegende Teil des Landkreises gehört zur Stader Geest. Lediglich die Südspitze gehört zur naturräumlichen Region Lüneburger Heide und kleinflächig zum Weser-Aller-Flachland. Mit 70,6 % ist der Anteil der landwirtschaftlichen Fläche im Landkreis sehr hoch. Von den landwirtschaftlichen Flächen werden zwei Drittel ackerbaulich und ein Drittel als Grünland genutzt. Der Landkreis Rotenburg liegt vollständig in Vorkommensgebiet 1 (Norddeutsches Tiefland) für gebietseigene Gehölze.

Modellregion Südniedersachsen

Die Modellregion deckt den südwestlichen Grenzbereich Niedersachsens ab und gehört naturräumlich überwiegend zum Weser-Leinebergland, reicht im Landkreis Hildesheim allerdings in die Börde hinein. In der landwirtschaftlich attraktiven Börde liegt der Anteil der landwirtschaftlichen Fläche deutlich höher als im Berg- und Hügelland, wohingegen dort der Waldanteil höher ist.

In der Region Südniedersachsen arbeiten die fünf BUND-Kreisgruppen Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden, Northeim und Göttingen eng zusammen. Zusätzlich soll eine Kreisgruppe im Landkreis Schaumburg aufgebaut werden. Die Modellregion Südniedersachsen gehört mit Ausnahme der Hildesheimer Börde zum Vorkommensgebiet 4 (Westdeutsches Bergland) für gebietseigene Gehölze.

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