Plastikbewusste Ferienunterkünfte

Mit der BUND-Initiative „Plastikbewusste Ferienunterkünfte“ sollen den Gästen in Ferienunterkünften Möglichkeiten der Müllvermeidung präsentiert werden. So können Ferienwohnungen beispielsweise mit wiederbefüllbaren Trinkflaschen, Mehrwegbehältnissen für das Picknick am Strand sowie Gemüsenetzen für den Einkauf von Obst und Gemüse ausgestattet werden, so dass im Urlaub weniger Plastikmüll entsteht.

Der Einsatz für die Meere ist dringend nötig: Etwa 11 kg Müll befinden sich auf einem Quadratkilometer Nordseeboden, auf 100 Meter Strand liegen durchschnittlich 400 Müllteile. Da Plastik nicht verrottet, bleibt es über Jahrhunderte in den Meeren und zerfällt in immer kleinere Teile. Und das Problem hört nicht bei der Nordsee auf: Weltweit landet pro Minute ca. eine LKW-Ladung Müll in den Meeren, wo er sich dann mit den Meeresströmungen verteilt.

Die Idee der Plastikbewusste Ferienunterkünfte entstand im BUND-Projekt "Plastikfrei wird Trend" auf Föhr  und wird im Rahmen des Projekts „Plastikfreie Küste – Inseln als Startpunkt des Wandels“ auf die drei Projektinseln Juist, Norderney und Spiekeroog übertragen. Denn auch hier können Ferienunterkünfte einen wichtigen Beitrag leisten und ihre Gäste plastikbewusster unterbringen.

Was zeichnet eine plastikbewusste Ferienunterkunft aus?

Eine plastikbewusste Ferienunterkunft ermöglicht es den Urlauber*innen, ihren Urlaub ganz entspannt müllreduzierter zu gestalten und vielleicht auch das eine oder andere neu zu entdecken und in den Alltag mitzunehmen.

Eine plastikbewusste Ferienunterkunft achtet auf:

  • Zur Müllvermeidung beim Einkaufen und unterwegs Bereitstellung von ...
    • ... Flaschen und Thermobechern
    • ... Brotdosen
    • ... Stoffbeuteln und/oder Gemüsenetzen
    • ... (Glas-)Gefäßen

  • Verzicht auf Einwegflaschen, Einweggeschirr und Portionsverpackungen
  • Wasch-, Putz- und Pflegemittel ohne Mikroplastik und andere Kunststoffe
  • Abfalltrennung in der Unterkunft (Gelber Sack, Biomüll, Papier, Restmüll, Glas)
  • Reduzierung von Plastikgegenständen im Haushalt (z. B. beim Kochbesteck)
  • Verwendung von Nachfüllpackungen (z. B. bei Spülmitteln)
  • Spüllappen aus Naturfasern
  • Bereitstellung eines Waschbeutels (z. B. Guppy friend)

Mehr Informationen dazu gibt es in dem im Projekt entwickelten Flyer "Plastikbewusst durch den Urlaub"  und den begleitenden Einlegern mit Tipps zum plastikreduzierten Einkaufen auf Norderney, Juist und Spiekeroog.

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