BUND Landesverband Niedersachsen

Diepholzer Moorniederung

Die Diepholzer Moorniederung befindet sich im Dreieck zwischen Bremen, Hannover und Osnabrück, direkt an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Es umfasst mehrere Natur- und Landschaftsschutzgebiete und ist zu etwa einem Viertel mit Hochmooren bedeckt. Das ganze Jahr über gibt es hier tolle Naturschauspiele zu beobachten: bis zu 40.000 rastende Kraniche, brütende Sumpfohreulen, umherziehende Schafherden und zahlreiche seltene Vogelarten. Ein sehr interessantes Ausflugsziel für alle, die gerne in der Natur unterwegs sind.

Der BUND Niedersachsen zeigt mit seiner Einrichtung in der Diepholzer Moorniederung seit mehr als 30 Jahren, was man im großräumigen Gebietsmanagement für den Schutz, die Entwicklung und den Erhalt von Mooren erreichen kann. Die Moorschutzarbeit erfolgt in Kooperation mit zuständigen Verwaltungen beim Land, bei den Landkreisen, Gemeinden sowie mit Grundeigentümern, Bewirtschaftern, Stiftungen und Verbänden.

In Schutzgebieten von insgesamt 17.000 Hektar Größe, überwiegend Hochmoore, plant der BUND Diepholzer Moorniederung die Entwicklung und den Erhalt von ausgesuchten Teilgebieten mit konkreten Maßnahmen. Nach einer fachlichen und rechtlichen Abstimmung setzt er die Maßnahmen in die Praxis um, in der Regel in den Winterhalbjahren. Die Durchführung erfolgt durch beauftragte Unternehmen, die spezielle moortaugliche Maschinen einsetzen. Auch erfahrene BUND-Mitarbeiter, zeitweise unterstützt durch freiwillige Helfer, führen die Landschaftspflegearbeiten mit eigenem Maschinenpark durch. Eine Sonderausstattung ermöglicht die Bewirtschaftung und Pflege. Wo erlaubt, abgestimmt und finanziert, werden dann im Moor

  • Entwässerungsgräben durch Teilverfüllung mit anstehendem Torf aufgestaut,
  • Querdämme und Verwallungen angelegt
  • steile Torfstichkanten abgeschrägt,
  • aufgekommene Verbuschung durch Birke, Kiefer, Weide u.a. entfernt,
  • und das wiedervernässte und freigestellte Moor mit Hilfe von Schafbeweidung, Mulch- und Mäharbeiten dauerhaft offengehalten.

Ziel ist, die entwässerten Torfe möglichst gut wiederzuvernässen, um eine torfzersetzungsbedingte CO2-Freisetzung zu vermeiden und ein neues Torfwachstum und damit CO2-Festlegung zu initiieren. Gleichzeitig wird der hochmoortypische Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten wiederhergestellt und verbessert.

Möchten Sie mit dem BUND im Moorschutz aktiv werden und sich samstags an Arbeitseinsätzen beteiligen? Dann erkundigen Sie sich bei der Diepholzer Moorniederung unter www.bund-dhm.de nach aktuellen Terminen.

Kontakt

Diepholzer Moorniederung

Auf dem Sande 11
D - 49419 Wagenfeld-Ströhen
Tel: 05774 / 997 87 - 0
Fax: 05774 / 1313
info(at)bund-dhm.de 
www.bund-dhm.de

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