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Kein Einlenken für Schacht Konrad - Sicherheitsrisiken und Greenwashing -Streuobstwiesen durch Pflege schützen

BUNDmagazin 1/2024 - Aktuelles

Kein Einlenken zu Schacht Konrad

Gemeinsam protestiert das Bündnis vor dem Umweltministerium in Hannover gegen Schacht Konrad als Atommüll-Lager

Vor zweieinhalb Jahre hat der BUND zusammen mit dem Bündnis Salzgitter gegen Schacht Konrad und dem Nabu beantragt, den Planfeststellungsbeschluss für das Atommülllager Schacht Konrad zurückzunehmen.

Kurz vor dem Jahreswechsel hat das niedersächsische Umweltministerium den Antrag nun vorläufig abgelehnt. Der BUND prüft derzeit mit dem Bündnis, Klage gegen die Entscheidung einzureichen. Denn das ehemalige Eisenerzbergwerk Schacht Konrad ist nach aktuellem Stand von Wissenschaft und Forschung als Lager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll ungeeignet.



Sicherheitsrisiken und Greenwashing

Der BUND Niedersachsen hat Widerspruch gegen den Bau des landseitigen LNG-Terminals in Stade eingelegt. 

Begründet wird dieser Schritt mit Sicherheitsbedenken und der Unvereinbarkeit mit den Klimazielen der Bundes- und Landesregierung. Der LNG-Terminal verstärkt die Abhängigkeit von fossilen Energien und verhindert Investitionen, die in den naturverträglichen Ausbau der Erneuerbaren Energien fließen müssten. Zwar gibt das Niedersächsische Umweltministerium an, dass das LNG-Terminal zukünftig auch klimaneutral hergestellte Gase aus Erneuerbaren Energien verarbeiten kann. Doch fehlen bisher transparente Pläne und konkrete Maßnahmen, wie eine Umstellung des Terminals auf grünen Wasserstoff realisiert werden soll. Der BUND sieht darin eine Greenwashing-Taktik.

Mehr Informationen:

www.bund-niedersachsen.de/lng



Streuobstwiesen durch Pflege schützen

Streuobstwiesen sind Schatzkammern für Mensch und Natur, doch Überalterung, mangelhafte Pflege und Verbuschung gefährden den Bestand und sind die Hauptursache für den Verlust von Streuobstwiesen.

Im frisch gestarteten Projekt „Besonders gestreute und gepflegte Räume“ will der BUND in den drei Modellregionen Weser-Elbe, Holzminden und Schaumburg Pflegemaßnahmen umsetzen und ein Handlungskonzept für die Streuobstpflege entwickeln, das auf andere Gebiete übertragen werden kann. Zudem sollen im Projekt Artenkenntnisse gefördert und streuobst-typische Insektengruppen wie Wildbienen, Zikaden, Nachtfalter sowie Käfer und Pilze erfasst werden. Gefördert wird das fünfjährige Projekt von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung.

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