Neue Projekte für Wald und Weser
In zwei neuen Projekten setzt sich der BUND für artenreiche Wälder und lebendige Gewässer in Niedersachsen ein.
Im bundesweiten Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“ werden in den nächsten sechs Jahren Niedersachsens Wälder zu artenreichen und klimarobusten Lebensräumen entwickelt und so die Wiederausbreitung der Wildkatze gefördert. Dabei arbeitet der BUND eng mit Waldnutzer*innen und Entscheidungsträger*innen aus Forst, Landwirtschaft, Jagd und Kommunen zusammen.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt das Projekt „Blaues Band Oberweser“. Gemeinsam mit Partnern vor Ort erarbeitet der BUND ein Konzept, mit dem Uferbereiche an der Oberweser zu wertvollen Flusslebensräumen umgestaltet werden können.
Beide Projekte werden durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert.
Mehr Informationen zu den Projekten finden Sie hier: www.bund-niedersachsen.de/projekte
Erfolgreich gegen Erdgasbohrungen vor Borkum
Die geplante Gasbohrung vor der Nordseeinsel Borkum durch das niederländische Gas- und Ölunternehmen One-Dyas B. V. wurden vorerst gestoppt.
Umweltverbände aus Deutschland und den Niederlanden und die Stadt Borkum klagen vor einem Gericht in Den Haag gegen das Vorhaben. Ihrem Antrag auf einstweilige Verfügung wurde nun stattgegeben und ein sofortiger Baustopp erlassen. Auch der BUND Niedersachsen kritisiert die Bohrpläne scharf und hat dagegen protestiert, da sie dem Klima- und Meeresschutz widersprechen und so ein unkalkulierbares Risiko für das Wattenmeer entsteht.
BUND setzt sich für naturverträgliche Energiewende ein
Das Land Niedersachsen hat eine Task Force Energiewende gestartet. Ziel der Landesregierung ist die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren.
Der BUND Niedersachsen bringt sich in den Prozess ein und fordert eine naturverträgliche Entwicklung im Einklang mit dem Naturschutz. Flächen für den Ausbau der Erneuerbaren müssen auf konfliktarme Gebiete konzentriert werden, Schutzgebiete, Flächen für den Biotopverbund und Lebensräume kollisionsgefährdeter Arten müssen konsequent geschützt werden. Der BUND fordert zudem, dass die vorgesehenen Artenhilfsprogramme schnell in der Fläche ankommen.