BUND Landesverband Niedersachsen

BUND fordert Schienenausbau statt Neubau zwischen Hamburg, Bremen und Hannover

15. September 2022 | Klimawandel, Mobilität, Mobilität (NI), Lebensräume, Umweltpolitik (NI)

Anlässlich des heutigen Statustreffens des Projektbeirats zur Umsetzung der „Alpha-E-Variante“ für den Schienenausbau im Großraum Hamburg/Bremen-Hannover appelliert die BUND-Landesvorsitzende Susanne Gerstner, an den Beschlüssen des Dialogforums „Schiene Nord“ festzuhalten:

„Der BUND fordert die Deutsche Bahn auf, an dem 2015 im Dialogforum Schiene Nord beschlossenen Vorgehen zum Ausbau der Bahnstrecke zwischen Hamburg, Bremen und Hannover festzuhalten. Die Bahn muss sich zu dem erarbeiteten Konzept bekennen und darf keinen Neubau der Strecke unter gleichem Namen forcieren.

Damals wie heute ist ein Ausbau der Bestandsstrecke einem Neubau vorzuziehen. Neben einem erheblichen Flächenverbrauch würde eine Neubaustrecke zu gravierenden Belastungen für die Natur führen, da die geplante Trasse wertvolle Natura 2000-Schutzgebiete zerschneidet. Um die Zukunftsfähigkeit des Schienenverkehrs zu sichern, muss das Bestandsnetz instandgehalten, saniert und modernisiert werden.“

Hintergrund:
Im Dialogforum „Schiene Nord“ kamen im Jahr 2015 über 90 Vertreter*innen von Landkreisen, Kommunen, Bürgerinitiativen, Umwelt- und Verkehrsverbänden zusammen, um mit Vertreter*innen der Bahn, der Bundes- und Landesministerien sowie Sachverständigen an einer tragfähigen Lösung des Seehafenhinterland- und des Schienenpersonenfernverkehrs zu arbeiten. Nach monatelanger Detailarbeit erwies sich die „Alpha-E-Variante“ mit einem Bündel an Ausbau- und Optimierungsmaßnahmen als umweltschonendste Lösung und zugleich als ausreichend praktikabel und wirtschaftlich. 2016 wurde der Trassenvorschlag unter dem Namen „Alpha-E“ durch den Deutschen Bundestag in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen.

Kontakt:
Susanne Gerstner, Landesvorsitzende, BUND Landesverband Niedersachsen, susanne.gerstner(at)nds.bund.net

BUND-Pressestelle:
Elisabeth Schwarz, Tel. (0511) 965 69 – 32, Mobil (01515) 33 111 88, presse(at)nds.bund.net, www.bund-niedersachsen.de

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