Plakate und Banner für bunten Protest gegen die A 20 - BUND und Bürgerinitiativen laden Bürger*innen zu Malaktion ein

20. April 2022 | BUND, Lebensräume, Mitmachen (NI), Moore (NI), Mobilität, Mobilität (NI)

Gemeinsame Pressemitteilung
von BUND, Koordinationskreis der Initiativen gegen die A20, Fridays for Future, Parents for Future, BUNDjugend, NABU, ADFC und VCD

 

Umweltverbände und Initiativen rufen zu einer Malaktion entlang der geplanten A20-Trasse auf. An zahlreichen Standorten bieten die Aktiven vom 29. April bis 1. Mai 2022 die Möglichkeit, Plakate und Banner gegen die Autobahn A20 zu malen. Diese Plakate und Banner kommen dann im Rahmen einer Protestaktion am Rande des Gerichtsverfahrens am 31. Mai in Leipzig zum Einsatz. An folgenden Standorten bieten die Initiatoren Malaktionen an:

  • Burweg-Bossel, bei Ute Jungclaus, Dörpstroot 24: 30.4., 13 bis 16 Uhr. Anmeldungen bitte unter UteJungclaus(at)t-online.de.
  • Hipstedt, bei Cordes, Lycker Straße 10: Samstag, 30.4., 10 Uhr
  • Stade*, Umwelt- und Naturschutz-Zentrum Hans-Kelm-Haus, Im Bohrfeld 8: Samstag, 30.4., 10 bis 13 Uhr. Anmeldungen, Fragen und/oder falls Shuttle vom Bhf erwünscht: Renate Matthes, Tel: 0163 1481299, renate.matthes(at)gmx.net oder Heiner Baumgarten, bund(at)bund-stade.de. Mit leckerer Suppe.
  • Bremerhaven*, BUND-Haus, Friedrichstraße 15 (5 Gehminuten vom Hbf. entfernt): Freitag, 29.4., 15 bis 18 Uhr. Anmeldungen bitte unter bernd.quellmalz(at)nds.bund.net.
  • Friesland/Wesermarsch: dezentral – Infos zum Mitmachen bei Susanne Grube (s.u.)
  • Oldenburg*, Klimacamp, Ecke Roonstraße/Theaterwall: Sonntag, 1.5., ab 16 Uhr
  • Ammerland: A20-Camp, Otterbäksmoor, 26655 Westerstede: Samstag, 30.4., ab 13 Uhr sowie dezentral an zahlreichen Orten – Infos bei Susanne Grube (s.u.)

*Mit der Bahn erreichbar.

Die Initiatoren bitten darum, falls vorhanden Bettlaken, Abtönfarben bzw. Textilfarben (andere Farben halten nicht auf Stoff), Pinsel - und gute Ideen für Texte und/oder Bilder mitzubringen. Mit dem Aktionswochenende fordern die Organisator*innen, weitere Planungen und den Bau der A 20 einzustellen. Die finanziellen Mittel in Höhe von rund sieben Mrd. Euro und die freiwerdenden Planungskapazitäten sollten stattdessen für eine sozial- und klimagerechte Verkehrswende eingesetzt werden. Spätestens seit dem Karlsruher Urteil zum unzureichenden Klimaschutzgesetz ist klar: Die CO2-Emissionen sind in allen Bereichen deutlich zu reduzieren – besonders im Verkehr, der für 20 % aller Emissionen verantwortlich ist. Die Klimakrise und die Verpflichtung zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaschutzabkommens erfordern eine echte Verkehrswende und den grundsätzlichen Stopp des Autobahnneu- und -ausbaus in Deutschland, so die Initiator*innen der Protestaktion. Die A 20 ist mit rund 200 km von Weede (SH) bis Westerstede (NI) das längste Neubauprojekt des gesamten Bundesverkehrswegeplans der Bundesregierung - und dasjenige mit dem größten Umweltschaden. In mindestens drei Abschnitten wurden bereits Verstöße gegen das Gewässer- bzw. Artenschutzrecht festgestellt. Die A20 würde große Moorflächen zerstören und Naturschutzgebiete gefährden.

Zu der Aktion rufen auf: BUND Niedersachsen und Schleswig-Holstein, Koordinationskreis der Initiativen gegen die A 20, NABU Glückstadt, Fridays for Future Bremerhaven + Buxtehude + Stade, Parents for Future Bremerhaven + Cuxhaven, BUNDjugend Niedersachsen sowie Gruppen vom ADFC und VCD.
Wer am Aktionswochenende mithelfen möchte, meldet sich bitte bei bernd.quellmalz(at)nds.bund.net. Weitere Infos gibt es unter https://www.a20-nie.de/.

 

BUND-Pressestelle:
Dr. Tonja Mannstedt, Tel. (0511) 965 69 – 31, Mobil (0171) 359 86 76, presse(at)nds.bund.net, www.bund-niedersachsen.de

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