Auf dem kleinen Balkon oder im Garten haben Vögel - aber auch andere Tiere, wie der Gartenschläfer - oft kaum Möglichkeiten, um Nester zu bauen oder Unterschlupf für ihren Nachwuchs zu finden. Bäume oder Sträucher sind zu klein oder zu weit entfernt. So sucht der Gartenschläfer gerne dichte Hecken aus Brombeeren, Schlehen oder Weißdorn.
Unterstützen Sie mit unterschiedlichen Nisthilfen
Nicht jeder Nistkasten wird von jeder Vogelart angenommen. Auch bevorzugen unterschiedliche Vögel unterschiedlich Höhen für ihre Aufzucht. Je nach Vogelart haben die Nistkästen unterschiedliche Formen, Größen und passende Einfluglöcher. Der Gartenschläfer braucht sogar einen ganz besonderen Kasten. Er ist ‚verkehrt herum‘. Das Einstiegsloch befindet sich auf der Seite, die zum Baum gewandt ist. So können die kleinen Bewohner am Baumstamm entlang bis in die Kästen hineinklettern.
Deshalb: wenn Sie Platz haben, hängen Sie mehrere unterschiedliche Nistkästen auf.
Allen gemeinsam ist, dass die Nistkästen vor Feinden - wie Katzen, Eichhörnchen, Mardern oder auch größeren Vögeln - schützen.
Standort entscheidet über Wohlfühlfaktor
Die Kästen sollten vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt und der Eingang nach Osten oder Südosten ausgerichtet werden. Sie sollten auch möglichst vor zu viel Regen geschützt sein. Je nach Art des Nistkastens sollten sie - je nach Vogelart - in mindestens 1,5 Metern Höhe oder sogar bis zu 4 Metern Höhe angebracht werden.
Gleichzeitig sollte auch der Garten oder Balkon artgerecht angelegt sein, damit die Eltern genügend Nahrung finden. Je naturnäher und vielfältiger ein Garten oder Balkon gestaltet ist, umso eher werden Vögel und auch Gartenschläfer die Nisthilfen nutzen. Oft hilft im Garten schon eine verwilderte Ecke oder legen Sie eine Blühwiese an.
Nistkästen einfach selbst gebaut
Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie Nistkästen einfach selbst bauen. Daran haben auch Kinder viel Spaß. Alternativ können Sie diese in Baumärkten oder dem BUND-Laden kaufen.