BUND Landesverband Niedersachsen
Osmia bicornis Männliche Rote Mauerbiene
Große Nistwand im blütenreichen Garten. Foto: Klaus Kuttig Große Nistwand im blütenreichen Garten. Foto: Klaus Kuttig

Bei Nisthilfen handelt es sich um künstliche Elemente, die sich an den natürlichen Nistplatzangeboten orientieren und diese imitieren. Die natürlichen Lebensräume und Bedürfnisse von Wildbienen in ihrer Gänze können sie jedoch nicht vollständig ersetzen.

Durch Bereitstellen von Nisthilfen können wir jedoch lernen, wie Wildbienen leben, wir können sie beobachten und ein besseres Verständnis für natürliche Zusammenhänge entwickeln. Insbesondere auch für Kinder ist es sehr spannend, die Wildbienen an den Nisthilfen aus nächster Nähe beim Eintragen von Nahrung oder dem Verschließen des Nestes zu beobachten.

Nisthilfen selber zu bauen ist viel einfacher, als es auf den ersten Blick scheint: Schon mit einigen leeren Konservendosen, gefüllt mit hohlen Pflanzenstängeln (z.B. Bambus, Japanknöterich, Schilfhalme oder Getreidehalme) können wir hohlraumbewohnenden Wildbienenarten eine Nistmöglichkeit geben und sie so in unserer Umgebung ansiedeln.

Wer es etwas größer mag, baut gleich eine „Nistwand“ – ein Verbund aus mehreren unterschiedlichen Nisthilfen, die im Optimalfall vielen verschiedenen Wildbienenarten ein Zuhause bieten. Sie werden überrascht sein, wie viel „Betrieb“ im Sommer vor so einer Nistwand herrscht (Vorraussetzung für gut funktionierende Nisthilfen ist eine wildbienenfreundliche Umgebung, also Nahrungspflanzen in ausreichender Zahl).

Nachfolgend stellen wir Ihnen vier Varianten mitsamt Bauanleitung vor, die sich gut für den Nachbau eignen und sich in der Praxis als funktional erwiesen haben. Diese Bauanleitungen sind Teil der Broschüre „Wildbienen ein Zuhause geben“

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