Ein Zuhause für Wildbienen

Selbst in der Stadt lassen sich verschiedene Wildbienenarten beobachten und ansiedeln. Nicht nur Schreber- und Hausgärten können kleine blühende Oasen sein, auch auf engstem Raum können wir etwas für Wildbienen tun.

Die meisten Wildbienen sind wärmebedürftige Tiere. Die artenreichsten Vorkommen finden sich daher vor allem in sonnenexponierten und trocken-warmen Lebensräumen, die in einem naturnahen Zustand sind. Sie können auch im Siedlungsbereich leben. Geeignete Lebensräume sind beispielsweise städtische und dörfliche Brachen, die so genannten Ruderalfluren, alte Siedlungsstrukturen wie Mauern und Lehmwände sowie Sandgruben oder Steinbrüche.

Wildbienenschutz – im Kleinen und im Großen

Wildbienen können wir auch mitten in der Stadt oder am Stadtrand beobachten: auf dem Balkon, im Garten, in der Mauerfuge, am Weg- oder Feldrand. Und wir alle können etwas dafür tun, sie zu schützen. Wildbienen lassen sich nämlich auch privat im eigenen Garten gezielt fördern – insbesondere durch Umstellung des Gartenkonzepts hin zu einer naturnahen Gestaltung und durch Aufstellen geeigneter Nisthilfen. Viele Blütengehölze wie Weide, Ahorn und Kirsche und zahlreiche einheimische Wildstauden und -kräuter sind gute Nahrungsquellen. Reich bepflanzte Balkonkästen, Töpfe und Kübel bieten Kräutern und Stauden Platz und können den Speiseplan von Wildbienen, Schmetterlingen und Co. bereichern.

Nisthilfen – sei es in Form von Totholz, hohlen oder gefüllten Pflanzenstängeln, offenen Bodenstellen oder Sand- bzw. Lehmhaufen – helfen den Wildbienen dabei, geeignete Strukturen und Materialien für den Nestbau zu finden.

Nisthilfen und naturnahe Gärten können jedoch nicht die Entwicklungen in der Agrarlandschaft und den Verlust naturnaher Flächen ausgleichen. Um die besonders gefährdeten Wildbienenarten zu erhalten, müssen ihre natürlichen Lebensräume geschützt, wiederhergestellt und gepflegt werden. Dafür setzt sich der BUND in Niedersachsen ein. Mit Ihrer Spende helfen Sie uns dabei!

 

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