BUND Landesverband Niedersachsen

Massenhaft Leid im Land der Massentierhaltung!

Kein anderer Sektor trägt so massiv zum Verlust der Artenvielfalt, der Zerstörung unseres Klimas, der Gefährdung unserer Gesundheitssysteme und zum Leid der Tiere bei wie die industrielle Fleischproduktion. Kein anderes Bundesland steht so sehr für die industrielle Tierhaltung wie Niedersachsen. 2/3 aller in Deutschland erzeugten Masthähnchen und fast 40 % der Legehennen kommen aus Niedersachsen. 9 Millionen Schweine werden allein in der Region Weser-Ems gehalten.

Grausame Szenen sind dabei an der Tagesordnung. Männliche Küken werden, weil sie keine Eier legen, direkt nach der Geburt entsorgt. In Schweinemastanlagen steht Schwei­nen weniger als 1 m² Platz zur Verfügung. Klauenentzündungen und Verhaltensstörungen sind vorprogrammiert. Dabei sind die Tiere nicht nur fürchterlichem Leid ausgesetzt, auch die Folgen für den Menschen sind fatal. Massenhaft eingesetzte Antibiotika füh­ren zu Resistenzen, die aus der Tierhaltung stammenden Düngerüberschüsse belasten unsere Böden, Wasser und Flüsse.

Der BUND Niedersachsen tritt für eine bäuerliche Landwirtschaft ein, die vielfältig und nachhaltig ist und auf artgerechte Hal­tungsbedingungen setzt. Dabei setzen wir auf den Dialog mit Verbrauchern und Landwirten. Im Rahmen von Umweltbildungs­arbeit und Kampagnen klären wir auf und schaffen Bewusstsein für die Konsequenzen unseres Kaufverhaltens und unserer Wirt­schaftsweisen. In Arbeitskreisen arbeiten wir an Programmen, die geeignet sind, dem Ziel der Agrarwende in Deutschland ein Stück­chen näher zu kommen.

 

Moorschnucken halten die Heidelandschaft in der Diepholzer Moorniederung offen und gehören zu den bedrohten Nutztierrassen

Auch ganz praktisch setzen wir uns für den Schutz bedrohter Kulturlandschaften und Nutztierrassen ein. In Einrichtungen wie z.B. in unserer Schäferei  oder auf dem Natur-Bauernhof Wendbüdel zeigen wir, wie Landwirtschaft zum Naturschutz bei­tragen kann.

Der BUND engagiert sich für ein Gegenmodell zur industriellen Landwirtschaft und ihrer Massentierhaltung, damit Tiere nicht leiden müssen und auch unsere Kinder lebenswerte Landschaften vorfinden.

Bitte denken Sie bei der Zuweisung von Geldauflagen an die wichtige gesellschaftliche Funktion, die Einrichtungen wie die Schäferei oder der Naturbauernhof erfüllen! Jede finanzielle Hilfe für die Natur und unsere Umweltbildungsarbeit mit Kindern, Jugend­lichen und Erwachsenen ist auch eine Investition für unsere Zukunft und die unserer Kinder!

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