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Wohin mit den Gartenabfällen?

10. Oktober 2022 | Artenschutz (NI), Landwirtschaft, Lebensräume, Mitmachen (NI)

Gartenabfälle sollten nicht im Wald entsorgt werden. BUND/E. Rachor

Im Herbst fallen im Garten meist große Mengen an Grünabfällen an und leider kommt es immer wieder vor, dass diese in der freien Landschaft abgeladen und „entsorgt“ werden. Darauf sollte verzichtet werden, denn so kann es dazu kommen, dass sich invasive, eingebürgerte Arten und Gartenzüchtungen ungehindert ausbreiten und heimische Pflanzen verdrängen.

Gartenabfälle sollten besser kompostiert und so später der Natur wieder zugeführt werden. Auch können sie durch die Anlage von Reisighaufen und Benjeshecken Lebensraum für Wildtiere bieten und sind der ideale Platz für den Winterschlaf von beispielsweise Igeln.

Lässt man verblühte Stauden, Sträucher und Blumenreste stehen oder häuft sie am Rand des Gartens auf, dienen sie Vögeln als Futterquelle für die kalte Jahreszeit: Körnerfresser wie Finken, Ammern, Haus- und Feldsperlinge, Dompfaffe, Hänflinge sowie Zeisige bedienen sich an den Samenständen von Blumen und Strauchwerk, wie zum Beispiel von Schneeball und Heckenrosen.

Auch bei der Pflege fallen weitere organische Abfälle an, die im eigenen Garten umweltfreundlich entsorgt werden sollten: Rasenschnitt, Laub und zerkleinerte Zweige ergeben Mulch. Verteilt man eine drei bis fünf Zentimeter dicke Mulchschicht auf den Beeten, werden Boden und Pflanzenwurzeln schützt, außerdem wird das Nachwachsen von unbeliebten Unkräutern verhindert und der Boden vor dem Austrocknen bewahrt.

Besteht die Möglichkeit der Wiederverwertung im eigenen Garten nicht, können die Abfälle auch über die zuständigen Entsorgungsbetriebe der Städte, Landkreise oder Gemeinden entsorgt werden.

 

Quelle: www.bund-weser-elbe.de

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