Ein SchlaGa hält möglichst vielfältige Lebensräume und ein üppiges Nahrungsangebot für Gartenschläfer und Co. bereit. Hier „kreucht und fleucht“ es und häufig gilt: Je naturbelassener und abwechslungsreicher, desto besser!
Bilche ernähren sich sowohl von tierischer Kost (bspw. Insekten, Spinnentiere und Schnecken) als auch von pflanzlichen Bestandteilen, wie Früchten und Samen. Der SchlaGa bietet daher möglichst über das Jahr hinweg, zumindest aber in der Aktivitätsphase der Tiere (im Harz ca. April bis Oktober), verschiedene und reichhaltige Nahrungsquellen. Hier finden die tierischen Bewohner neben ausreichend Nahrung auch geeignete Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten.
Dabei spielen eine insektenfreundliche Bepflanzung, Hecken und Wildsträucher eine wichtige Rolle. Auch Kulturobst (bspw. Apfel, Birne, Kirsche) wird gerne von Schlafmäusen angenommen. Da die Tiere nicht genügend Flüssigkeit über die Nahrung aufnehmen, ist auch ein sicherer Zugang zu Wasser notwendig. Wasserschalen sollten vor allem in den Sommermonaten regelmäßig gereinigt werden, um Bakterienbildung zu vermeiden. Damit auch Vögel und Insekten die Trinkstellen problemlos nutzen können, empfiehlt sich die Ausstattung mit Stöcken oder kleinen Steinen.
Zusätzlich zu natürlichen und naturnahen Strukturen (bspw. Baumhöhlen, dichte Hecken und Trockenmauern) nutzen Gartenschläfer und andere Bilche auch Nisthilfen als Tagesquartiere und für die Jungenaufzucht. Bilchnistkästen, deren Öffnung zur Stammseite liegt, stellen besonders geeignete Unterschlupfmöglichkeiten dar. Neben der Bedeutung für ihre tierischen Bewohner sorgen zahlreiche Versteckmöglichkeiten im Garten zudem dafür, dass die Nager seltener Verstecke in angrenzenden Häusern, etwa auf Dachböden oder in Rollladenkästen, beziehen.