„Es kommt auf jeden Einzelnen an“ – Gartenschläfer-Schutz im Harz

Die Bestände des Gartenschläfers gehen europaweit stark zurück. In Niedersachsen kommt die Schlafmaus vermutlich nur noch im Harz vor. Hier setzt der BUND Niedersachsen gemeinsam mit seinen Partner*innen vielfältige Maßnahmen um. Ziel ist es, Lebensräume des Gartenschläfers in Siedlungsbereichen und im Wald aufzuwerten und die Menschen für den Schutz der gefährdeten Art zu begeistern.

Das bundesweite BUND-Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“ (2018-2024) hat gezeigt, wie schlecht es um die kleine Schlafmaus mit der „Zorro-Maske“ steht. Ihre Bestände sind in Deutschland und Europa in den letzten Jahrzehnten drastisch zurückgegangen. Niedersachsen bildet da leider keine Ausnahme. Im ganzen Bundesland konnte der kleine Bilch nur noch im Harz sicher nachgewiesen werden. Als wahrscheinliche Gründe gelten beispielsweise der Wandel des ursprünglichen Lebensraums Wald, das Insektensterben und Pestizide.

Hier setzt ein neues Projekt des BUND Niedersachsen an. Ziel des Projekts „Es kommt auf jeden Einzelnen an“ ist es, die verbliebenen Gartenschläfer-Bestände in Harz zu schützen, die Lebensräume im waldnahen Siedlungsbereich sowie im Wald selbst aufzuwerten und die Menschen vor Ort für den gefährdeten Bilch zu sensibilisieren und zu begeistern.

Gemeinsam „Zorro“ retten

 (Willi Grope)

Wie im Vorgängerprojekt „Spurensuche Gartenschläfer“ setzt der BUND auf die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Aktive und eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit lokalen Interessengruppen. Vor diesem Hintergrund sind u.a. mehrere Seminare zur Erfassung des nachtaktiven Gartenschläfers, Aktionen zum Bau spezieller Bilch-Nistkästen und die Förderung naturnaher Gärten, die auch zahlreichen anderen Arten einen vielversprechenden Lebensraum bieten, geplant. Dabei sollen viele Menschen– wie Anwohnende, Waldbesitzer*innen und Gastronom*innen – mit ins Boot geholt werden. Nur zusammen kann es gelingen, „Zorro“ im Harz zu retten und der seltenen Art hier langfristig eine Heimat zu bieten.  

Laufzeit

01.2025-12.2025

Projektförderer

Das Projekt wird durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung gefördert. Der Landkreis Goslar finanziert die Umsetzung konkreter Schutzmaßnahmen.

Gefördert durch die Bingo Umweltstiftung Niedersachsen Gefördert durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung
Der Landkreis Goslar finanziert konkrete Schutzmaßnahmen

Ansprechpartner*innen

Andrea Krug
Projektleiterin

Tel. (0511) 96 56 9 - 39
Andrea.Krug(at)nds.bund.net

Marc Filla
Projektmitarbeiter

Tel. (0511) 96 56 9 - 78
marc.filla(at)nds.bund.net​​​​​​​

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