
Wir gehen natürlich wählen, ...
Nur mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und dem Abbau klimaschädlicher Subventionen investieren wir unser Geld nachhaltig.
Unsere Lösungen:
- Erneuerbare Energien naturverträglich ausbauen: Erneuerbare müssen Vorrang haben! Wir brauchen eine konsequente Förderung von Windkraft und Solaranlagen in Niedersachsen (z. B. durch regional basierte Versorgung und Erleichterung für Balkonkraftwerke und Mieterstrommodelle). Klimaschädliche Subventionen müssen abgebaut werden.
- Kein Rollback in die fossile Energie: Sofortiger und vollständiger Ausstieg aus fossilen Energien, keine neuen Erdgasförderprojekte vor Borkum und keine fest installierten LNG-Terminals. Investitionen stattdessen in nachhaltige Energieprojekte, wie dezentrale Bürgerenergie.
- Keine CCS-Technologien: CCS ist ineffektiv und riskant – die prognostizierte Speichermenge aller CCS-Projekte liegt nur bei 2,4 % der weltweiten Emissionen bis 2030, der Umweltschaden ist immens. Wir müssen auf natürlichen Klimaschutz wie die Wiedervernässung von Mooren in Niedersachsen setzen!
Nur so sichern wir unsere Lebensgrundlagen!
Unsere Lösungen:
- Moorland schützen und wiedervernässen: Moore machen weltweit nur 3 Prozent der gesamten Landfläche aus, enthalten aber doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder dieser Erde zusammen. Niedersachsen ist Moorland Nr. 1 in Deutschland – nutzen wir dieses Potenzial für den natürlichen Klimaschutz durch eine zügige Wiedervernässung!
- Flüsse und Auen renaturieren: Wasser ist unsere wichtigste Lebensgrundlage – wir müssen sie nachhaltig schützen! Schutzprojekte wie das Blaue Band Oberweser zeigen, wie Hochwasserschutz und biologische Vielfalt zusammengehen können. Diese Ansätze müssen dauerhaft gefördert werden.
- Schutz des Wattenmeers stärken: Der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer steht unter großem Druck durch Schifffahrt, Rohstoffgewinnung und den Ausbau von Offshore-Windenergie. Wir brauchen ein konsequentes Schutzprogramm gegenüber Industrie- und Wirtschaftsinteressen.
- Flächenverbrauch reduzieren: Niedersachsen will die Flächenversiegelung bis 2030 auf unter 3 Hektar pro Tag begrenzen und bis 2050 auf Netto-Null reduzieren. Dazu muss die Bauordnung flächensparende Konzepte vorschreiben. Die Politik muss ausreichend und dauerhaft Mittel für die Umsetzung zur Verfügung stellen.
Statt Subventionen in klimaschädlichen Anbau, brauchen wir gesunde Lebensmittel, sauberes Wasser und Landwirt*innen, die von ihrer Arbeit leben können!
Unsere Lösungen:
- Förderung des Ökolandbaus: Niedersachsen ist bundesweit Schlusslicht beim Ökolandbau – Landwirt*innen, die sich für Biodiversität und Gewässerschutz einsetzen, müssen hier stärker gefördert und unterstützt werden! Die Bundesregierung muss dafür gesetzte Ziele konsequent umsetzen.
- Höfesterben verhindern: Flächenprämien mit der „Gießkanne“ stoppen! Das fördert große, konventionelle Betriebe und Profit vor Ökologie. Stattdessen brauchen wir eine deutlich stärkere Honorierung von Gemeinwohlleistungen der Landwirt*innen für Klimaschutz, Biodiversität und Gewässerschutz.
- Pestizideinsatz reduzieren: Niedersachsen als Agrarland Nr. 1 muss Vorreiter für umweltfreundliche Landwirtschaft werden. Der Niedersächsische Weg schreibt eine Reduzierung des Pestizideinsatzes um 25 Prozent bis 2030 vor. Um Mensch und Natur nachhaltig zu schützen, sollten wir den Pestizideinsatz bis 2030 jedoch mindestens halbieren und ein Verbot besonders gefährlicher Pestizide durchsetzen.
- Tierhaltung reformieren: Die Nutztierhaltung muss dringend reduziert werden. Niedersachsen hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl bis 2050 zu halbieren. Zudem braucht es mehr Tierwohl. Beides muss subventioniert werden.
- Regulierung der Gentechnik sicherstellen: Die Deregulierung der neuen Gentechnik muss gestoppt werden – gentechnikfreie Landwirtschaft und die Wahlfreiheit der Verbraucher müssen gesichert sein.
- Konsequente Umsetzung des Niedersächsischen Wegs: Positive Ansätze in Niedersachsen wie der Niedersächsische Weg dürfen nicht verwässert werden, sondern müssen durch konkrete Maßnahmen gestützt werden.
Der Bundesverkehrswegeplan von 2016 muss überarbeitet werden.
Unsere Lösungen:
- Investitionen in ÖPNV und Schiene: Wir müssen dringend in den Ausbau des Schienenverkehrs und des Nahverkehrs sowie flächendeckendem Ausbau von sicheren Radwegen investieren, um den Klimaschutz nachhaltig voranzubringen.
- Sanierung statt Neubau: Marode Schienen, Straßen und Brücken müssen erhalten und saniert anstatt neugebaut werden. Klimaschädliche und teure Projekte wie die A20 und die A39 müssen sofort gestoppt werden. Das schont Klima und Staatskasse.
- Deutschlandticket fördern: Wir brauchen sozial gerechte Tarife und einen bedarfsorientierten Nahverkehr.
Mehr Informationen


Termine
- 14.02.2025 Globaler Klimastreik - Save the Date
- 16.02.2025 Mutig. Menschlich. Miteinander. #wirsinddiebrandmauer

Der Wahl-o-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung zur vorgezogenen Bundestagswahl ist voraussichtlich ab dem 06. Februar online.

Materialien
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Rechte Parteien stoppen, Umwelt- und Klimaschutz stärken
Der zunehmende Aufwind rechtsextremer Parteien in Deutschland ist eine Gefahr für die Demokratie, für Menschenrechte und unser gesellschaftliches Zusammenleben. Die politischen Mehrheiten könnten sich nach der Wahl noch weiter nach rechts verschieben. Dem müssen wir uns entgegenstellen. Rechte Parteien sind oft eine Gefahr für den Umwelt- und Klimaschutz. Rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien leugnen häufig den menschengemachten Klimawandel. Umweltschutz denken sie national – dabei kennt die Natur keine Grenzen.
Gemeinsame Erklärung der Spitzen von DNR, BUND, Deutscher Tierschutzbund, Germanwatch, Greenpeace Deutschland, NABU, WWF
Erklärung der Spitzen von sieben Umwelt-, Natur und Tierschutzverbänden zu der gemeinsamen Mehrheitsfindung von CDU/CSU mit der AfD am 29.01.2025 im Deutschen Bundestag
Berlin – In diesen Tagen wird im Deutschen Bundestag eine entscheidende Brandmauer gegen demokratie- und menschenfeindliche Ideologien eingerissen. Indem demokratische Parteien Bündnisse mit in Teilen gesichert rechtsextremen und demokratiefeindlichen Kräften eingehen, überschreiten sie eine Grenze. Solche Allianzen untergraben das gemeinsame Wirken für unsere Gesellschaft und versetzen viele Menschen in Deutschland in Angst und Schrecken.
Als deutsche Umweltbewegung sehen wir hier eine direkte Gefahr für die Gesellschaft als Ganzes und uns als Teil der Zivilgesellschaft: Wer Demokratie und Menschenrechte infrage stellt, bedroht auch den Schutz unserer Lebensgrundlagen. Denn Natur- und Klimaschutz braucht Kooperation. Dass Demokratiefeinde kein Interesse an dem Schutz unserer Lebensgrundlage haben, zeigt auch die massive Unterstützung der AfD durch die fossile Lobby. Wir haben aus der Geschichte – gerade auch aus unserer eigenen – gelernt: Nur eine offene, vielfältige demokratische Gesellschaft macht uns stark. Demokratiefeinde bekämpft man, indem man Probleme löst und nicht indem man mit ihnen paktiert.
Wir rufen alle Demokrat:innen auf, gemeinsam für eine bessere und menschlichere Welt einzustehen. Unser Engagement für Klima- und Naturschutz setzt auf wirksame Lösungen statt auf Parolen und ist untrennbar mit dem Einsatz für eine lebendige, demokratische Gesellschaft verbunden. Nur mit Zusammenhalt, Zuversicht und Menschlichkeit können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit meistern. Wir sind die Brandmauer.
Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbandes Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
Olaf Bandt, Vorsitzender Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Thomas Schröder, Präsident Deutscher Tierschutzbund
Christoph Bals, politischer Geschäftsführer Germanwatch
Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland
Jörg-Andreas Krüger, Präsident Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Heike Vesper, Vorständin Transformation Politik & Wirtschaft, WWF Deutschland
"Wir rufen alle Demokrat:innen auf, gemeinsam für eine bessere und menschlichere Welt einzustehen. Unser Engagement für Klima- und Naturschutz setzt auf wirksame Lösungen statt auf Parolen und ist untrennbar mit dem Einsatz für eine lebendige, demokratische Gesellschaft verbunden. "
Aus der Erklärung der Spitzen von sieben Umwelt-, Natur und Tierschutzverbänden
Jede*r hat zwei Stimmen. Eine Erststimme für einen Direktkandidaten aus dem Wahlkreis und eine Zweitstimme für die Landesliste einer Partei. Das Mindestalter beträgt 18 Jahre. Es kann am Wahltag vor Ort im Wahllokal gewählt werden oder per Briefwahl. Der Bundestag wird für vier Jahre gewählt. Eine vorgezogene Wahl - wie am 23.02.2025 - wird durchgeführt, wenn sich der aktuelle Bundestag auflöst. Es gibt die sogenannte 5%-Hürde, das heißt, eine Partei muss mindestens fünf Prozent der Zweitstimmen erhalten, um in den Bundestag gewählt zu werden.
Wer sich die Wahlprogramme ansieht, stellt fest: Die Unterschiede zwischen den Parteien sind deutlich – besonders bei ökologischen Themen, Fragen sozialer Gerechtigkeit und ihrem Verständnis von Demokratie. Die Zeit für ein Umsteuern bei der massiv voranschreitenden Klima- und Artenkrise wird immer knapper. Gleichzeitig gefährden populistische Strömungen unsere Demokratie. Mit unserer Stimme können wir die Richtung mitbestimmen. Jede Stimme zählt - Gehen wir wählen für unsere Zukunft!