Libelle, Schmetterling, Baum und Allee, Reptil oder Lurch, Wildbiene, Wildtier und Blume des Jahres stellen wir hier stellvertretend für die Schönheit und Einzigartigkeit der Natur vor.
Libelle des Jahres: die Speer-Azurjungfer

Die Speer-Azurjungfern sind in Hoch-, Flach- und Übergangsmooren, an extensiv genutzten Teichen und nährstoffarmen Gewässern zu finden. Diese müssen sauber sein und eine üppige Ufervegetation haben. Sie werden bereits als stark gefährdet eingestuft. Die Speer-Azurjungfer wird 33 mm groß und hat eine Flügelspannweite von 45 mm. Die Hauptflugzeit ist von April bis August. Mehr...
(gekürt vom BUND und der Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen)
Schmetterling des Jahres: Der Grüne Zipfelfalter (Callophrys rubi)

Der kleine - mit einer Flügelspannweite von bis zu 28 mm - grün schimmernde Schmetterling gehört zur Familie der Bläulinge. Er ist zum Beispiel an Waldrändern, auf Heiden, Wiesen oder in Gebüschen zu finden und stellt keine hohen Ansprüche. Die Raupen fressen bevorzugt Blüten und unreife Früchte. Mehr...
(gekürt von der BUND NRW Naturschutzstiftung)
Baum des Jahres: Die Robinie

Die Robinie steht mit der Erbse in Verwandschaft und ist keine heimische Pflanze. Sie wurde vor ca. 300 Jahren aus dem westlichen Nordamerika importiert. Doch die anmutende Schönheit stellt für stickstoffarme Naturräume eine Bedrohung dar. Ähnlich den Hülsenfrüchten fixiert sie durch Knöllchen-Bakterien den Luftstickstoff und vermehrt sich so im Boden, wodurch sie auch an nährstoffarmen Stellen wuchern kann. Mehr...
(gekürt von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung und Verein Baum des Jahres)
Wildbiene des Jahres: Die Auen-Schenkelbiene

Die Auen-Schenkelbiene ernährt sich ausschließlich von Pollen des Gewöhnlichen Gilbweiderich, eine gelb blühende Staude in Feuchtgebieten; Nektar sammeln sie an anderen Pflanzen. Ihre Nester liegen versteckt unter der Erde an Böschungen oder ebenen Flächen. Mehr...
(gekürt vom Arbeitskreis Wildbienen-Kataster)
Wildtier des Jahres: Der Maulwurf

Wer die Maulwurfshügel in seinem Garten oder auf der Wiese sieht, möchte den kleinen Kerl am liebsten los werden. Aber - nicht nur, dass das Stören oder sogar Töten des Maulwurfs gesetzlich verboten ist - Maulwurfshügel sind ein Zeichen für die gute Bodenbeschaffenheit. Ausserdem wird der Boden auf ganz natürliche Weise aufgelockert. Mehr...
(gekürt von der Deutschen Wildtier Stiftung)
Blume des Jahres: Der Fieberklee

Die mehrjährige Sumpfblume ist in Mooren, Sümpfen und Feuchtwiesen zu finden. Mit seinen weißen Blüten bietet der Fieberklee Hunmeln und Wildbienen von April bis Juni Nahrung. Mehr...
Allee des Jahres: Eichen-Allee

Die Allee des Jahres wird vom BUND im Rahmen eines Fotowettbewerbs gekürt. Das Foto von Anja Möller zeigt eine Eichen-Allee in Brandenburg bei Seedorf in der Nähe von Lenzen an der Elbe. Besonders eindrucksvoll wird die Bedeutung der Bäume inmitten einer hochtechnisierten Landwirtschaft. Oft sind Alleen die letzten Rückzugsorte für Insekten, Flechten, Pilzen, gerade auch für gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Mehr...
Die Allee des Jahres wird immer am 20. Oktober, dem Tag der Allee, bekanntgegeben, um auf die deutschlandesweite Gefährdung von Alleebäumen aufmerksam zu machen.
(gekürt vom BUND Landesverband Mecklenburg-Vorpommern)
Reptil des Jahres: Die Zauneidechse

Die Zauneidechse gehört zur Gattung der Smaragdeidechsen, das sie eine prachtvolle grüne Flanke und eine braune Rückfärbung besitzt. Sie sind anpassungsfähige Reptilien und besiedeln in Deutschland vor allem naturnahe Gärten oder lassen sich entlang von Straßen, Bahnstrecken und Zäunen nieder. Sie stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Mehr...
(gekürt von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT))